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Schloss Vollrads

In lieblicher Idylle thront das Schloss Vollrads märchenhaft in den Rheingauer Weinbergen, wo einst es Residenz des Adelsgeschlechts derer von Greiffenclau war, bevor es in den Besitz der Nassauischen Sparkasse überging. Vortrefflich kann man hier durch malerische Wälder und Auen streifen, bevor man zum Mahl in das Gutsrestaurant einkehrt, das in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht ist. Neben dem etwas kühl-modernen Glasanbau gibt es prächtige historische Räumlichkeiten, in denen leider diverse geschmacklich strittige Details wie bunte Kerzenständer mit Plastikblumen und seltsame Ritterstühle, das Flair trüben. Wir lassen uns lieber auf der schönen baumschattigen Terrasse mit Blick auf den hochsommerlichen Burggarten nieder und bestellen den filigran prickelnden Riesling-Sekt (0,1 l zu 5€) des hauseigenen Weinguts. Überhaupt, der Riesling ist die Diva unter den Rebsorten und steht im Mittelpunkt der Weinkarte, die fast ausschließlich eigene Gewächse des Hauses kredenzt, was kein Nachteil ist, denn die Weine sind ausgezeichnet. Die Speisen unterteilen sich in mediterran inspirierte und regionale Gerichte, die vorwiegend mit ökologischen und biologischen Zutaten bereitet werden. Wir wählen als Auftakt einen Sommersalat mit Pesto und Pinienkernen, der für 9 € ruhig etwas kreativer hätte ausfallen dürfen. Die Tomatenessenz (7 €) hat mehr Pep und schmeckt konzentriert und aromareich. Dem Service, stets bemüht, passieren unentwegt kleine Pannen. Der Aperitif wird zusammen mit dem Wein zur Hauptspeise gebracht, sodass dieser dann warm ist, dafür muss mehrmals nach dem bestellten Wasser gefragt werden. Schnecken, die sicherlich so manches Gourmetherz höher schlagen lassen, bei mir aber sensorisch den gleichen Stellenwert wie behaarte Spinnenbeine genießen, sind nicht wie erbeten, weggelassen, sondern thronen in prominenter Stellung auf dem Heilbutt (18 €). Auch das Fischlein entpuppt sich als geschmacklicher Durchschnitt. Besser zu gelingen, scheinen hingegen die regionalen Gerichte. Die Bratwurst „11. Generation“ mit Kartoffelsalat (8,50 €), so genannt, weil bereits elfmal ihre Rezeptur verfeinert wurde, ist famos. Man schmeckt die frischen Gartenkräuter und die Gewürze, der dazu gereichte Meerrettich -Senf ist pikant-scharf. Als Dessert ordern wir einen Schokoladenkuchen mit Schlagsahne (3,80 €) aus der hauseigenen Patisserie. Man gönnt sich ja sonst nichts! Wir schielen begehrlich zum Nachbartisch, wo kleine Mousse-Variationen verzehrt werden und bekommen von dem freundlichen Kellner noch zwei Mini-Mousse serviert, was wir als einen netten Abschluss empfinden

Adresse: Vollradser Allee , 65375 Oestrich-Winkel
Telefon / Vorverkauf: 06723/660 /
Mail: info@schlossvollrads.com
Home: http://www.schlossvollrads.com
Open: Mo/Di/Do–So 12–21.30 Uhr, Mi Ruhetag
Parken: eigene
RMV: Oestrich-Winkel Bf.
Behindertengerecht: Nein
Zur Zeit keine Veranstaltungen online.