Champions – The American Sports Bar & Restaurant

Good Food, Good Times, Good Sports – das Motto der amerikanischen Sportsbar im Marriott Hotel kann überzeugen! Wir hätten allerdings ein paar kleine Verbesserungsvorschläge für Küche und Service – dazu später mehr. Das Ambiente ist sehr stimmig: typischer Diners-Look, viel Holz, rote Polster, Neonreklame und unzählige Rahmen mit Sportfotografien, T-Shirts und Plakaten. Schöne Holzdielen, ein Nichtraucherbereich und viele Fernsehmonitore, auf denen aktuelle Sportsendungen zu sehen sind, runden das Bild ab. Das Publikum ist an diesem Abend zu 75% männlich: Sport- und Amerikafans, Business- und Hotelgäste. Die Bar ist sehr gut gefüllt, und es werden sogar noch Leinwände heruntergelassen, da gerade ein internationales Fußballspiel läuft. Wir beginnen mit Bitter Lemon (2,30 €) sowie einem Miller’s (3,90 €) und fragen bei der Bedienung nach, ob die Portionen typisch amerikanisch (also groß) sind. Dies wird bejaht, und deshalb bitten wir, den Caesar Shrimp Salad (10 €) als Vorspeise teilen zu dürfen, was kein Problem darstellt. Nachfolgend bestellen wir Roasted Tuna Cubes (7 €) und First Base Sliders (7,95 €). Der Salat kommt ohne den gewünschten Extrateller an den Tisch und kann nicht durchweg überzeugen. Zwar weist die Sauce den typischen Sardellengeschmack auf, auch Parmesan fehlt nicht, aber die Croûtons sind aufgeweicht, die gegrillten Shrimps leider kalt, noch halb in der Schale (was kein Problem ist), und erst auf unser Bitten hin bringt man uns Erfrischungstücher an den Tisch. Vielversprechender geht es mit den Thunfischwürfeln weiter, die allerdings ziemlich übersichtlich auf einem Papayasalat mit Limonen-Chilisauce angerichtet sind. Der Fisch ist schön frisch, außen gegrillt und innen roh, aber leider auch ziemlich kühl. „Sliders“ sind kleine, aufgespießte Mini-Cheeseburger, die mit Senfmayonnaise und Röstzwiebeln auf Chips überzeugen. Dazu bestellen wir noch eine Extraportion Pommes, die stilecht schön heiß und kross im Plastikkörbchen serviert werden. Ketchup steht natürlich immer in greifbarer Nähe auf dem Tisch. Unsere Bedienung ist zwar sehr freundlich, aber nicht unbedingt aufmerksam. Man muss schon auffällig winken, wenn man weitere Getränke oder ein Dessert bestellen möchte. Zum Abschluss gönnen wir uns ein Babe Ruth Sundae (4,85 €), das als „Champions ganzer Stolz“ auf der Karte angepriesen wird. Wir finden diese Mischung aus Eis, Sahne, Karamellsauce und Schokoriegeln leider ziemlich klebrig und viel zu süß. Die Bedienung versichert uns jedoch, dass Amerikaner es gerade so am liebsten mögen: üppig und reichhaltig.